Landesdelegiertenversammlung 2023
Am 14.10. hatte der Landesvorstand SHG-Leiter, Schatzmeister, Ehrenmitglieder und weitere Delegierte der Selbsthilfegruppen zur diesjährigen Landesdelegiertenversammlung nach Potsdam eingeladen. Der Einladung folgten 31 Mitglieder. Nach der Begrüßung durch unsere Landesvorsitzende Frau Dr. Sigrid Henße erfolgte die einstimmige Abstimmung über die satzungsmäßigen Regularien. Auch die Firmen IME DC und Abbott, die mit ihren Produkten vor Ort Beratungen angeboten haben, wurden begrüßt.
Anschließend stellte Dr. Henße den Tätigkeitsbericht des Verbandes für das Jahr 2022 vor. Höhepunkte waren die von 2021 verschobene Neuwahl des Landesvorstandes; der „Tag der offenen Tür am 10.06.22; die Studienfahrt gemeinsam mit der Diabetikergruppe aus Slubice nach Zielona Gora und das Weihnachtsevent des Landesverbandes in der Musikscheune Diedersdorf. Es wurden viele Anstrengungen unternommen, um im Landesverband die modernen Medien nutzen zu können; allerdings ist noch einige Übung notwendig. Leider ist die Zahl der Mitglieder weiterhin durch Austritte, Krankheit und Tod rückläufig und einige Selbsthilfegruppen lösten sich auf, weil sich kein neuer Leiter fand. Anschließend stellte der Schatzmeister Jürgen Otto die Finanzentwicklung des Verbandes einschließlich der Selbsthilfegruppen, vor. Die positive Bilanz bildet eine gute Grundlage für alle Bereiche unserer Arbeit im Jahr 2023 dar.
Nach diesen beiden Berichten teilte Siegfried Kantimm die Ergebnisse der Revision mit. Alle Einnahmen/Ausgaben wurden nach den Kriterien der kaufmännischen Buchführung dokumentiert, die finanziellen Mittel sparsam und zweckgerichtet verwendet. Inzwischen liegt auch ein aktueller Geschäftsverteilungsplan vor. Dem Schatzmeister bzw. dem Vorstand wurde eine gute wirtschaftliche Arbeit im Jahr 2023 bescheinigt und die Entlastung des Vorstandes vorgeschlagen; diese erfolgte einstimmig. Dann wurden drei Selbsthilfegruppen anläßlich ihrer Jubiläen zum 30-, 25- und 20-jährigen Bestehen geehrt. Außerdem wurden weitere sechs Mitglieder als Dank für ihre vielfältigen Aktivitäten im Landesverband ausgezeichnet. Allen herzlichen Glückwunsch!
Nach einer Pause wurde die Diskussion zu den Berichten, anliegenden Fragen und dem „Dauerbrenner“ Mitgliederwerbung eröffnet. Durch eine sehr gründliche Sichtung wurde die Mitgliederdatei aktualisiert; die Neuzugänge können die Abgänge der letzten Jahre absolut nicht kompensieren. Junge Diabetiker sind kaum zu motivieren, in einem Verein mitzuarbeiten, in welchem die Mehrzahl der Mitglieder etwas älter sind. Internetplattformen sind deutlich mehr gefragt als ein aktiver Austausch vor Ort in einer Selbsthilfegruppe mit anderen Betroffenen. Auch besteht wenig Bereitschaft, im Verband eine Funktion zu übernehmen, was die Zahl der unbesetzten Positionen belegt. Jeder sollte sich Gedanken machen, wie wir unsere wertvolle Arbeit für und mit von Diabetes betroffenen Menschen erfolgreich fortsetzen können! Dazu ist, u.a., eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit und die Verteilung der anstehenden Aufgaben auf mehr Schultern notwendig. Die jetzt schon Aktiven können nicht alles meistern. Auch wurde von den SHG-Leitern der Wunsch nach mehr Präsenzaustauschen zusätzlich zu den Zoommeetings geäußert. Der Landesvorstand wird die Möglichkeiten prüfen. Außerdem wird die Vorsitzende im kommenden Jahr ihre Besuche in den Gruppen fortsetzen, um mit einzelnen Mitgliedern ins Gespräch zu kommen. Die Diskussion verlief sehr lebhaft und sachlich mit dem allgemeinen Wunsch, die Arbeit im Landesverband weiter gut zu gestalten und die Gruppen zu erhalten. Ebenso gibt es bereits Gespräche zu Neugründungen. In den Pausen wurde natürlich weiter diskutiert.
Insgesamt verlief unsere Delegiertenversammlung erfolgreich und wir können uns auf die Vorhaben und Aufgaben für das Jahr 2024 konzentrieren.
Autorin: Uta Weiß (Referentin für Öffentlichkeitsarbeit)
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