Zusammenarbeit von St. Josefs mit den Diabetikern lebt

Nach Rettungs-Oberärztin, Dr. Tina Sell, im Juni und Chefärztin für Inneres, Dr. Gesine Dörr, im September war die Kardiologin, Prof. Dr. Rona Reibis, am 15. Oktober als dritter Vertreter des bekannten Potsdamer St. Josefs Krankenhauses als Referentin bei der Diabetiker-Selbsthilfegruppe Blankenfelde-Mahlow zu Gast.

Wieder kamen viele Mitglieder der Gruppe zu einem außerordentlich informativen Monatstreffen – diesmal zum Thema „Herzinfarkt und Herzschwäche – kann man es verhindern?“, wichtig für die anwesenden Diabetiker – fast alle mit Vorerkrankungen.

Prof. Dr. Reibis ist in der Gemeinschaftspraxis nicht nur eine geschätzte Ärztin, sondern auch eine anerkannte Wissenschaftlerin, deren Erkenntnisse sie in ihrer Arbeit sinnvoll umzusetzen versteht. Davon profitieren alle ihre Patienten. Anhand zahlreicher  dokumentarischer Anschauungsmaterialien zeigte sie die Ursachen von Herzinfarkt und Herzschwäche sehr verständlich auf. Sie verwies besonders auf die erstrangige Bedeutung von Cholesterin-Werten, die jeder Mensch – besonders im Alter – vom Arzt feststellen lassen sollte, da das Cholesterin die Bildung von Plaques in den Gefäßen vorrangig verursacht.

Althergebrachte Hausmittel wie z.B. Knoblauch, Zimt, Kardamom oder Weißdorn-Dragees würden nicht wesentlich helfen, sondern aber das Medikament Rosuvastatin, was Studien zufolge die Cholesterin-Werte bis zu 35 % verbessere und auch damit das Risiko für Herzinfarkt und Herzschwäche signifikant reduziere.

Für Prof. Dr. Reibis ist es keine Frage, dass man Herzinfarkt und Herzschwäche rettungslos ausgesetzt ist – im Gegenteil: Bewegung (mindestens täglich 45 Min Spaziergang), einigermaßen gesunder Lebensstil und sinnvolle Ernährung können die Angst vor diesen Krankheiten nehmen.

Die Selbsthilfegruppe hofft, das Frau Prof. Dr. Reibis auch im  nächsten Jahr bei uns referiert, wenn die Gruppe ihr 25-jähriges Bestehen feiert.

Text und Foto: Siegmund und Erika Schneider